Vorwort

 
 

Vorwort

Hier wird etwas Neues ausprobiert!

Bisher ist die Darstellung von regionaler Geschichte in der Regel in Buchform erschienen und so war dann mit Drucklegung des Werkes der Inhalt fundamentiert und abgeschlossen.

Wir haben nun mit diesem Medium die Chance, die Inhalte immer wieder zu erweitern - aber auch Geschriebenes zu korrigieren. Es kann in Ruhe Geschichtsschreibung (auch aus Geschichten wie in Nükke un Tögge) entstehen…
… und sie kann sich  in dieser Art auch ständig weiter entwickeln.
 
Zum Inhalt und Aufbau:

Während mehrere Ortschroniken der Region, die schon seit geraumer Zeit zur Verfügung stehen, so entstanden sind, dass verschiedene Fachwissenschaftler (Archäologen, Historiker, Volkskundler und andere) sich jeweils mit Spezialthemen beschäftigten, kam es für den unkundigen Leser immer wieder zu Irritationen -  insbesondere durch Überschneidungen in bestimmten Themenbereichen. Das soll hier vermieden werden.

Außerdem möchten wir keine wissenschaftliche Abhandlung vorstellen. Uns liegt daran, den interessierten Lesern die Kespel - Geschichte nachvollziehbar - an einem sogenannten roten Faden entlang - interessant und nachvollziehbar zu machen.

Zur Schnellinformation wird dafür eine schematische Übersicht für bestimmte Zeiträume vorangestellt in einer Art Geschichtsstraße.
Bei dieser neuartigen regionalen Geschichtsdarstellung möchten wir auf die Zitation – zu mindestens zunächst einmal - weitgehend verzichten, da wir keinen wissenschaftlichen Anspruch erheben wollen und können.

Diejenigen, die tiefer in die Materie einsteigen möchten, können sich anhand der mitgelieferten Literaturübersicht entsprechend weiter einarbeiten.
BR

Hubert Hölscher (HH)
Bernd Robben    (BR)
Dr. Oliver Stuke (OS
Alfred Krüssel    (AK)


 



Neu ab 1. Januar 2018

 
Uns ist es ein besonderes Anliegen bei der Weiterentwicklung dieser Website, die Historie des alten Kirchspiels Emsbüren zunehmend zu dokumentieren. Dazu steht uns unter anderem eine Reihe von Ortschroniken der umliegenden Bauernschaften zur Verfügung.
Bei unseren Recherchen stoßen wir immer wieder auch auf das Buch
                                              Saxlinga – Kirchspiel - Gemeinde
                                                      1175 Jahre Emsbüren
Dieses Buch wurde 1994 im Auftrage der Gemeinde Emsbüren herausgegeben von Christine Hermanns.
Dort haben insgesamt 16 Autorinnen und Autoren zu verschiedenen Themen im Laufe der Jahrhunderte Aufsätze veröffentlich.
Dieses Faktum brachte uns auf die Idee, dieses Buch in seinen Teilen bei uns in die Website zu bringen und in den passenden zeitlichen Kontext einzustellen.
Dazu haben Hubert Hölscher und Bernd Robben Frau Hermanns in Lingen besucht und die entsprechende Erlaubnis dazu von ihr erhalten.
Auch mehrere Autorinnen und Autoren haben ihr Einverständnis dazu gegeben. 
BR

Diese interessanten Aufsätze werden zur Zeit transformiert, von den Autorinnen und Autoren autorisiert und dann hier eingestellt.  
 
  • Zu einer Stadt ist aber Emsbüren nie geworden." ­Überlegungen zur Entwicklung Emsbürens im Mittelalter von Maria Elisabeth Grüter
  • Konfession und Krieg ‑Aus der Geschichte Emsbürens im 16. und 17. Jahrhundert von Ludwig Remling
  • Emsbüren als Spielball der Territorialmächte in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts von Heiner Schüpp
  • Die katholische Pfarrkirche St. Andreas im 19. Jahrhundert,ihre Gemeinde und ihre Pfarrer von Christine Hermanns
  • Vom Kirchplatz zum Schul- und Sportzentrum ‑ Schulen und Sportstätten in Emsbüren nach 1800 von Hermann Pieper
  • Das land- und hauswirtschaftliche Schulwesen im EmsbürenerRaum von den Anfängen bis zur Gegenwart von Ludwig Hermeling
  • Emsbüren in der Zeit der Weimarer Republik von Helmut Lensing
  • Emsbüren zwischen Kreuz und Hakenkreuz von Hilde Pawlowski
  • Die Entstehung und Entwicklung der evangelisch-lutherischen
  • Kirchengemeinde Leschede-Salzbergen von Helga Müller
  • Ein Lehrstück für Optimismus und Initiative ‑ Die Nachkriegszeit in Emsbüren: 1945 bis 19 von Theo Mönch-Tegeder
  • Drei Jahrzehnte Kommunalpolitik - 1959 bis 1980 von Werner Franke
  • Daten und Ereignisse zur Geschichte der St.-Andreas-Pfarre ‑ 1175 Jahre Kirchengeschichte im Überblick von Christiane Hermanns

Dieses Buch wurde 1994 von Frau Christine Hermanns initiiert, entworfen, begleitet und herausgegeben.
 
Kurzvita:
 
Christine Hermanns wurde in Duisburg-Ruhrort geboren.

Dort besuchte sie die Grundschule und wechselte dann zum Mädchengymnasium über.

Nach dem Abitur studierte sie in Münster und Freiburg die Fächer Theologie und Geschichte. Dabei konnte sie auch Vorlesungen bei dem sehr angesehenen Professor Hermann Volk über mehrere Semester belegen. Bei ihm machte sie auch ihr Staatsexamen.

Während des Studiums lernte sie ihren späteren Mann Paul Hermanns  kennen.

Dieser fand eine Anstellung an der damaligen Mittelschule in Lingen.

Als dann auch in Emsbüren eine Realschule gegründet wurde, erhielt er die Berufung zum Gründungsrektor an dieser Schule durch den damaligen Schulrat Josef Barlage.  Auch seine Frau Christine unterrichtete dort später viele Jahre.

Aus der gemeinsamen Ehe gingen drei Töchter hervor.




 


Kurzbetrachtung der Geschichte Emsbürens

1. Ausgegrabene Vergangenheit


Auch wenn im März 2017 die Nachricht überraschte, dass die erste Urkunde über die Entstehungsgeschichte der Kirche in Emsbüren von 819 eine Fälschung war und man sich nun auf eine erste Erwähnung im Jahre 1181 berufen kann, so handelt es sich hier lediglich um geschriebene Geschichte.

Wir können uns jedoch im Kespel Emsbüren auf viele Zeitzeugnisse vor dieser Zeit berufen, die über eine sehr viel frühere Besiedlung von Menschen in unserem Raum erzählen. Insbesondere Auskunft darüber gibt uns ein interessantes Buch mit dem Titel

Ausgegrabene Vergangenheit
9000 Jahre Besiedlung im Emsbürener Raum
Hefte zur Archäologie des Emslandes 1
Ausstellung des Landkreises Emsland in Emsbüren vom 8. bis 30. Oktober 1988



Dazu soll in Kürze nach und nach umfangreiches Material  hier eingestellt werden.



2. Geschriebene Geschichte

Vom 9. Jahrhundert bis zum Beginn des  19. Jahrhunderts war das Kirchspiel Emsbüren durchgängig dem Fürstbistum Münster unterstellt.
 
Hier wird der Zehnt dem Bischof übergeben. Den sammelten in den Bauerschaften die Tegeder ein (Mehringen, Gleesen und Lohne, auch der Hulsmeier zu Ahlde). Der Name Tegeder kommt von Tehnt, gleichbedeutend mit Zehnt.
 
 So blieb dem gesamten Kirchspiel das sehr viel schlimmere Schicksal der nördlich gelegenen  Stadt Lingen erspart, die mehrfach belagert und erobert wurde  - wechselseitig von den Spaniern und den Niederlanden (Oraniern).  Allerdings hat es dabei auch Überfälle auf Emsbüren gegeben, sogar mit  Brandschatzungen.


 Abbildungen: Wikipedia
 
Die schwerste Heimsuchung  war wohl die Pest in Emsbüren und Umgebung um 1350 und in den Jahren 1606 und 1607.
Emsbüren als Mittelpunktsort im südlichen Emsland  befand sich mit dem verliehenen Titel Wigbold (Weichbild) schon in der Vorstufe zum Stadtrecht. Dieses Privileg hat der Ort allerdings dann doch  nie erreicht.

Der Einzug der Industriellen Revolution im Dorf ist dargestellt  am Beispiel  der Entwicklung der Landmaschinenfabrik van Lengerich.
Weitere Familiengeschichten sollen folgen (so die Historie der Bäckerfamilie Korte)

Nach und nach werden die einzelnen Jahrhunderte hier zunehmend mit Inhalt gefüllt werden. 

Die Historie von Emsbüren ist vornehmlich durch die Geschichte der Kirche bestimmt. Hier werden von alters her die geschichtlichen Abläufe nicht nach Jahrzehnten beschrieben, sondern nach den Amtsjahren der einzelnen Pfarrer.
BR




                                                                       Foto: Archiv Robben













 


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