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Das Dorf Emsbüren - ein kurzer Überblick - Kultur und Sehenswürdigkeiten
Perspektiven: Emsbüren von oben - Blick vom Turm der St.-Andreas-Kirche

Was ist das "Dorf Emsbüren" eigentlich?
Emsbüren - auf Platt "Bürn" genannt - ist der Ortsteil Emsbüren mit seinen Einwohnern, den "Bürskern".
Besonders bereichert wird das Dorf durch die Gemeinde mit den Ortsteilen sowie dem Kirchspiel Emsbüren.
Das Dorf Emsbüren ist das Zentrum des Kirchspiels Emsbüren mit der St. Andreas Kirche sowie auch der Gemeinde Emsbüren mit dem Rathaus und weiteren Einrichtungen wie der Feuerwehr, dem Schulzentrum sowie seinen Geschäfts- und Gewerbebetrieben.
Zudem finden Großveranstaltungen (wie Kirmes, Herzogmarkt, Karneval, Pfarrfest) traditionell im Ortszentrum statt.
Im Dorf Emsbüren haben sich im Laufe der Zeit Eigenarten entwickelt, über die hier berichtet werden soll.
Der Bezug zum Kirchspiel Emsbüren sowie der Gemeinde mit seinen Ortsteilen ist hierzu unerlässlich und soll ausdrücklich als fester Bestandteil betrachtet werden.
- Ein kurzer Überblick -
Emsbüren ist im Städtedreieck Lingen, Rheine und Nordhorn im südlichen Landkreis Emsland in Niedersachsen gelegen.
Etwa 5 km südwestlich unseres Ortes, nahe der Grenze zu Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden, befindet sich das Autobahnkreuz (Schüttorf) der A 31 und A 30.
Emsbüren liegt auf einer Endmoräne der Elstereiszeit (43 m ü.NN), einem Ausläufer des Teutoburger Waldes.
Im Innern der Kirche tragen drei schlanke Säulenpaare das hohe Gewölbe. Seit in der Mitte des 19. Jahrhunderts das Nordschiff zur Breite und Höhe des bereits vorhandenen gotischen Südschiffes ausgebaut wurde, hat die Kirche die Gestalt einer dreischiffigen Hallenkirche. Die Seitenschiffe haben die gleiche Höhe wie das Hauptschiff. Große gotische Fenster erhellen den Kirchenraum bei Tage in großzügiger Weise und bringen besonders bei Sonneneinfall die kunstvoll gestalteten Fensterbilder zur Geltung. Vor allem der Chorraum, der ebenfalls Mitte des 19. Jahrhunderts angefügt wurde, erstrahlt dann in einer Farbenkombination, die den Besucher fasziniert und verweilen lässt. Der kunstvoll geschnitzte neugotische Altar stammt aus dem Jahre 1908. Er stammt aus der Kunsttischlerei A. Bücker in Rheda (jetzt: Rheda-Wiedenbrück). Die geöffneten Bildtafeln zeigen neben einer Kreuzigungsgruppe auf vier Flächen den Leidensweg Christi. Ein Taufbrunnen im romanischen Stil im Eingangsbereich der Kirche ist aus Bentheimer Sandstein gehauen und stellt hier das älteste steinerne Zeugnis aus christlicher Zeit dar. Die zweimanualige Schleifladenorgel aus der Werkstatt Kreienbrink in Osnabrück hat 31 Register mit 2133 Pfeifen. 11 Register stammen noch aus der 1841 von Johann Kersting, Münster, gebauten Orgel. Den reich verzierten und dem Umfeld angepassten Orgelprospekt gestaltete Ernst Suberg, Elleringhausen. Im Turm der St.-Andreas-Kirche hängen insgesamt
fünf Glocken. Vier der Glocken entstanden 1949 bei der Glockengießerei Petit & Gebr. Edelbrock in Gescher. Sie haben die Töne c', d', e' und g'. Die fünfte Glocke wurde 1599 von der niederländischen Glockengießerei Gerd Schimmel (historisch) gegossen und hat den Ton gis'. Diese Glocke ist nicht läutbar.
Der Pfarrgarten Emsbüren wurde von 1838 bis 1855 von dem Pfarrer Albert Deitering angelegt. Die etwa 1,5 ha große landschaftliche Anlage überrascht durch ihre große Vielfalt an Gehölzen: über 200 verschiedene Arten sollen es sein. Viele der Bäume stammen noch aus dem 19. Jahrhundert. Einige der schönsten Exoten gruppieren sich um das zentrale Rasenoval direkt am Pfarrhaus. Besonders hervorzuheben sind ein Ginkgo, eine Schlangenfichte und ein Trompetenbaum. Die hausferneren Bereiche muten waldartig an mit dichtem immergrünen Unterwuchs aus Eibe, Stechpalme und Rhododendron.
Der Heilkräutergarten mit 200 verschiedenen Kräutern, Bäumen und Sträuchern auf dem Gelände des Heimathofes. Angelegt wurde er 2002 auf einer Fläche von rd. 2.000 m².