Die Familie Caffier bzw. die Geschichte des "Richthofes" zu Emsbüren

Wir schreiben das Jahr 1726. In St. Michel bei Boulongne kommt Jean Francois Caffier auf die Welt. Anna Maria Rousseaux wird ca 1735 geboren. Die beiden lernen sich kennen und heiraten um 1765.Sie ziehen nach Brabant, wo der Sohn Francois Joseph Caffier geboren wird.

Ihn zog es nach Deutschland. Im Jahre 1782 wurde er Holz-, Jagd- und Fischereiinspektor des Herzogs von Corswarem-Looz und Förster zu Bentlage bei Rheine.

Ab 1834 wurde Francois Joseph Caffier Besitzer des Richthofes von Emsbüren.

Der Schulten- oder Richthof.

Der Richthof wird als die Keimzelle Emsbürens bezeichnet. Vermutlich gehörte der Grund und Boden, auf dem die Kirche steht zum Besitz des Schulten- oder Richthofes. So wie auch viele Kotten und Hausstätten sich auf dem Schultenhof ansiedelten. Das Dorf war bis zum Jahre 1834 mit Ausnahme des Gebietes südlich und westlich der Straßen Uphok, Langestraße (früher Hauptstraße und Münsterstraße) und der Mehringer Straße vollkommen von den Ländereien des Schultenhofes und des Pastors umgeben. Diese Situation wirkte sich später negativ für die Entwicklung Emsbürens aus. Trotz guter Voraussetzungen blieb Emsbüren immer ein Wigbold (Weichbild) und erlangte nie Stadtrechte.

Das Hauptgebäude des Richthofes befand sich nördlich der Kirche. Der zwischen dem Michaelsheim und dem Haus Geist abgehende Weg führte direkt auf das 1729 abgebrannte Gebäude. Heute befinden sich hier Gärten einiger Privatleute. Im Jahre 1708 erbaute der damalige Vogt ein Altenteilhaus (Leibzucht genannt). Nach dem Brand wurde das Altenteilhaus umgebaut zum Wohnhaus des Amtsvogtes. Selbst der Pächter Caffier hat im 19. Jahrhundert hier noch gewohnt. Er hatte nach alten Überlieferungen sogar das Recht mit Pferd und Wagen durch das nördliche und südliche Tor der Kirche zu fahren. Dieses Recht wurde aber nicht genutzt. Als Caffier die Flächen des Richthofes kaufen konnte, siedelte er sich an der heutigen Hofstelle an. Das Altenteilhaus wurde von der Familie Hettermann gekauft und in eine Gaststätte umgewandelt. Später führte die Familie Egbring (genannt Witten) die Gaststätte weiter. Nach einer zwischenzeitlichen Nutzung als Begegnungsstätte wurde es von der Familie Bussmann wieder zum Wohn-bzw. Mietshaus umgebaut.

                                                                         Foto: der alte Hof Caffier
 

Im Jahre 1800 am 09. November heiratete Francois Joseph Caffier in Marburg Elisabeth Kuhn, die am 26. Juli 1769 in Einhausen an der Bergstraße das Licht der Welt erblickte. Aus dieser Ehe gingen vier Kinder hervor:

Sophia Caffier, sie lebte von 1800 –1857 in Emsbüren Franz Josef Caffier, er lebte von 1801 – 1869 in Emsbüren und war Erbe des Richthofes. Alexander Petrus Caffier, er lebte in Emsbüren und Rheine-Bentlage. Josephine Caffier, 1812 in Emsbüren geboren und 1897 in Petersburg USA gestorben.

Franz Josef Caffier, der Erbe des Richthofes, war um 1824 Diener am Schloss Bentlage und Pächter des Schulzen-bzw. des Richthofes in Emsbüren. 1828 heiratete er in erster Ehe die am 01. April 1797 in Rheine-Bentlage geborene Anna Maria Elisabeth Kölner. Sie verstarb 09. Juni 1842 in Emsbüren. Aus der Ehe gingen 6 Kinder hervor: Maria Elisabeth Caffier, geb. 1829 in Emsbüren gest. 1844 in Emsbüren Franz Josef Caffier, geb. 1831 in Emsbüren Bernhard Theodor Caffier geb. 1834 in Emsbüren gest. in USA Maria Euphemia Caffier geb. und gest. 1837 in Emsbüren Heinrich Alexander Caffier geb. 1839 in Emsbüren gest. in USA Carolina Josepha Caffier geb. und gest. 1842 in Emsbüren

In zweiter Ehe heiratete er Maria Gesina Lühle geb. am 16.Januar 1818 in Emsbüren-Hanwische. Die Hochzeit fand im Jahre 1844 statt. Aus dieser Ehe gingen noch einmal vier Kinder hervor: Catharina Josephina Caffier geb. 1845 in Emsbüren gest. in USA Maria Anna Caffier geb. 1847 und gest. 1855 in Emsbüren Maria Elisabeth Caffier geb. 1849 und gest. 1851 in Emsbüren Joseph Gerhard Caffier geb. 1852 und gest. 1871 in Emsbüren

Der am 12.07.1831 in Emsbüren geborene Franz Josef Caffier übernahm den Hof, heiratete die am 22.04.1835 in Emsbüren geborene Maria Helena Kuipers. 11 Kinder entstammten dieser Ehe: Johann Franz Carl Caffier geb. 1862 in Emsbüren Johann Burkhard Caffier geb. 1864 in Emsbüren Anna Maria Gertrud Caffier geb. 1865 in Emsbüren Hermann Alexander Caffier geb. 1866 in Emsbüren Hermann Adolph Caffier geb.1867 gest. 1869 in Emsbüren Catharina Euphemia Caffier geb. 1870 in Emsbüren Susanne Margaretha Agnes Caffier geb. 1872 in Emsbüren Juliana Theresia Caffier geb. 1874 in Emsbüren Maria Juliana Caffier geb. 1876 in Emsbüren Bernhard Josef Caffier geb. 1879 in Emsbüren Euphemia Regina Elisabeth Caffier geb. 1881 in Emsbüren
 

Carl und Anna Caffier

Die am 29.05.1929 geborene und am 14.04.1971 gestorbene Hanni Peth wurde von Carl und Anna adoptiert. Sie hieß fortan Peth-Caffier. Sie heiratete Wilhelm Taphorn geb. 26.08.1922 gest. 12.10.1982 in Emsbüren. Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor.

Mechtild Elisabeth Taphorn geb.04.04.1959 Annegret Taphorn geb. 23.05.1960 Beatrix Taphorn geb. 20.01.1962

Mechtild Elisabeth Taphorn war nun Hoferbe. Sie heiratete den am 05.09.1957 geborenen Ulrich Franz Schüring aus Leschede. Vier Kinder entstammen dieser Ehe.

Jessica Ursula Wilhelmine Schüring geb. 01.06.1981 Eva-Maria Johanna Schüring geb. und gest. 30.06.1984 Dennis Harald Schüring geb. 24.02.1986 Tatjana Sabine Schüring geb. 14.02.1994

Auszüge aus den Urkunden der Familie Caffier/Taphorn/Schüring (Die Originalurkunden sind vorhanden)

-- 10. 1760 Paß vom Gesandten seiner Allerchristlichsten Majestät (des Königs von Frankreich) bei der Regierung der Österreichischen Niederlande für Jean Francois Caffier, genannt St. Martin, 36 Jahre alt, aus St Michel bei Boulogne, der im September 1749 in Cambrai den Militärdienst verlassen hat, zur Reise zu seiner Familie in Philipville.

03.05.1793 Francois Joseph Piton, Intendant des Herzogs von Looz-Corswarem, setzt den Francois Joseph Caffier als Holz- Jagd- und Fischinspektor aller Besitzungen des Herzogs ein; mit der Verpflichtung, alle Funktionen gut auszuführen, Berichte anzufertigen und jedes Vergehen anzuzeigen. Unterschrieben von F. J. Piton

09.11.1800 Heiratsurkunde des Franziskus Caffier, Sohn des Joannis Francisci Caffier und der Anna Maria Rousseaux, und Elisabeth Kuhn, Tochter von Joannis Kuhn und Margaretha, Zeugen waren Petrus Klein, Josephus Gassmann. Die Trauung fand in der Kirche zu Marburg statt. Unterschrieben: J. Adamus Braun, Phil. und Theologe Dr. und Prof.

21.09.1802 Reisepaß für F.J. Caffier. Reise nach Kassel

25.07.1803 Befehl des Herzogs Jöseph Arnold von Looz-Corswarem für Francois Caffier zur Bewachung des Schlosses Bentlage Unterzeichnet mit dem Siegel des Herzogs von Looz

18.04.1805 Anweisungen des Herzogs Joseph Arnold von Looz-Corswarem an Francois Caffier und den Kutscher Francois Hay, beim Transport von Pferden gegenseitig auf gute Führung zu achten. F. Caffier soll täglich drei Franc bekommen und dem F. Hay ebenfalls täglich drei Franc für seine Ausgaben geben.

11.11.1807 Reisepaß des Francois Jean Caffier, 42 Jahre alt, gebürtig aus Brabant, wohnhaft in Bentlage bei Rheine, von Beruf Förster. Er reist nach Wesel.

10.08.1818 Vor dem Notar und den Zeugen, Kaufmann Bernd Herm Korte und Polizeidiener Arnold Blome, beide aus Emsbüren, erschien der Emsbürener Pächter Caffier und brachte eine Beschwerde gegen die Versetzung der Mädchenschule vor, da seinem Haus dadurch das Licht genommen werde.

23.06.1825 Vor dem Notar und den Zeugen erschien der Pächter Franz Joseph Caffier aus Emsbüren und bekannte, vom Freiherrn Clemens Carl von Twickel aus Stovern 700 Gulden empfangen zu haben, um dafür eine Wiese, genannt „Hohe“, von dem Colon Tegeder aus Mehringen zu erwerben.

29.07.1832 Im Auftrage des Doktors der Medizin Düring, wohnhaft in Schapen, und in Gegenwart von Zeugen verkaufte der Notar 6 Scheffel Saat Roggenland auf dem „Osteresche“ bei Emsbüren. Die Verkaufsbedingungen sowie eine ausführliche Verkaufsliste mit Namen und Personen sind beigefügt. Weiter liegen bei: Eine Arztrechnung von Düring für den Kötter Kleve aus Berge und für Kleves Oheim; ein persönlicher Brief des Düring an den „Sehr geschätzten Freund“ van Werde mit innenliegender Quittung, betreffend den Kötter Kleve/Rechnung des Rechtsanwalts für Düring, nebst Quittung über das erhaltene Geld und Quittungen vom Pächter Caffier.

31.01.1833 Vor dem Notar und den Zeugen, Bäcker Anton Graes und Schreinermeister Alexander Caffier, erschien der unverheiratete Herr Heinrich Jürgens und dessen Halbbruder Arnold Jürgens aus Emsbüren und erklärten, daß sie untereinander einen Vertrag über die lebenslange Versorgung des Herrn Heinrich Jürgens geschlossen hätten.

20.02.1834 Verkauf des Richthofes durch Eheleute Julius Buch und Clementine Buch zu Münster an Caffier und Ehefrau Elisabeth geb. Kuhn. Angaben des Besitzers

20.02.1834 Vor dem Notar und Zeugen erschien der Amtsvogt Oelker und erklärte im Auftrage des Oberlandesgerichtssekretär Julius Buch und dessen Ehefrau Clementine geb. Crevecoeur, daß er dem Pächter Caffier und dessen Ehefrau Elisabeth Kuhn Haus und Grundstücke verkauft habe, und zwar Gebäude: Wohnhaus, Viehhaus, Backhaus, Dreschhaus und die zum Richthof gehörigen Kirchensitze Gärten und Ackerland: Garten vor dem Haus, nebst Grasgrund 7 ½ Scheffel Im Osteresch, die lange Fuhr 18 Scheffel Im Osteresch, die Querfuhr 16 Scheffel Im Osteresch, die kurze Fuhr 16 Scheffel Im Osteresh, noch 6 Scheffel Auf Lohles Esch 24 Scheffel Wiesen: Die Heumathe 78 Scheffel Der neue Kamp 4 Scheffel Weiden und Plaggenmath: Die Kuhmath 26 Scheffel Den Hagen und Achterhagen 70 Scheffel Den Bickbeeren Hagen 26 Scheffel Den Anteil am Deepen Hestling Den Anteil am Windfelde Sonstiges: Die Jagdfreiheit Die Gerechtigkeit zur Lescheder Mark Das Recht zum Einsammeln des Stettengeldes auf der Emsbürener Kirmes. Es waren insgesamt 4500 RT zu bezahlen. Des Weiteren waren zu zahlen an den Küster 1 Brot, 1 Mettwurst und für das Läuten auf der Kirmes 2 gute Groschen dem Nachtwächter 1 Brot dem Fährmann in Helschen 1 Brot und zwei Mettwürste

07.08.1834 Vor dem Notar und den in Emsbüren wohnenden Zeugen, Schullehrer Johann Dirk Hopmann und Blechschläger Franz Gravel, erschien der Grundbesitzer Franz Josef Caffier aus Emsbüren und bekannte, daß er-mit Genehmigung seiner anwesenden Ehefrau Elisabeth geb. Kuhn- von der verwitweten Frau Professorin Raydt aus Lingen 200 RT zur Teilweise Abzahlung des von ihm angekauften Richthofes geliehen habe. Als Sicherheit stellte er die unter der Nr. 10 im Kaufvertrag aufgeführten 24 Scheffel Ackerland, gelegen auf dem sog. „Lohle Esch“ nahe Emsbüren

13.04.1835 Vor dem Notar und Zeugen erschienen die Eheleute Frans Joseph Caffier und Elisabeth geb. Kuhn aus Emsbüren sowie der Amtsvogt Oelker (als Mandator des Oberlandesgerichtssekretär Julius buch und dessen Ehefrau Elisabeth Clementine geb. Crewecouer zu Münster) wegen des Kaufvertrages.

02.05.1835 Vor dem Notar und Zeugen erschienen die Eheleute Frans Joseph Caffier und Elisabeth geb. Kuhn aus Emsbüren sowie der Amtsvogt Oelcker (als Mandator des Oberlandesgerichtssekretär Julius buch und dessen Ehefrau Elisabeth Clementine geb. Crewecouer zu Münster). Sie einigten sich über die Restzahlung.

 

18.08.1835 Vor dem Notar und den Zeugen, Blechschläger Frans Gravel und Bäcker Anton Graes, erschien Frans Joseph Caffier aus Emsbüren. Er bekannte für sich und seine Frau Elisabeth geb. Kuhn, den Eheleuten Bernd van Lengerich(Bäcker) und Gertrud geb. Tenbus einen Grasgrund, gen. Den „neuen Kamp“, verkauft zu haben.

19.07.1835 Vor dem Notar und Zeugen erschienen der Grundbesitzer Frans Joseph Caffier und seine Frau Elisabeth geb. Kuhn aus Emsbüren. Sie erklärten, daß sie den Eheleuten Jacob Kuipers und Euphemia Meiners einen Teil der sog. „Kuhmathe“ für 1053 Gulden verkauft hätten. Die anderen Teile erwarben: a) Kaufmann und Schenkwirt Anton Hampsen, b) Untervogt Arnold Jürgens und c) Blaufärber Joseph Kuipers.

10.09.1835 Vor dem Notar und Zeugen erschienen der Grundbesitzer Frans Joseph Caffier mit seine Frau Elisabeth geb. Kuhn und erklärte, von dem Colon Gerd Herm Wisse geb. Schwarte aus Engden und dessen Ehefrau Maria Gesina geb. Wisse sive Wissing 1200 RT geliehen zu haben. Als Pfand benannte er den angekauften Richthof zu Emsbüren.

23.11.1836 Vor dem Notar Bernardus Godfrid van Werde und den Zeugen, Schulleiter Theodor Hoppmann und Weber Bernd Schulten, erschienen die Eheleute Frans Joseph Caffier und Ehefrau Elisabeth geb. Kuhn aus Emsbüren. Sie sagten, daß sie wegen ihres Alters ihren Sohn Frans Caffier und dessen Ehefrau Elisabeth geb. Köllner ihr gesamtes Vermögen übertragen unter folgenden Bedingungen: Frans Caffier ist verpflichtet seinem Bruder Alexander Caffier zu Bentlage 100 RT zu zahlen Frans Caffier soll an seine noch unverheiratete Schwester Josephine Caffier zu Lingen bei deren Verheiratung 100 RT zahlen. Frans Caffier soll seine Eltern unterhalten, Frans Joseph Caffier erhält 16 RT jährlich von der Herzogin von Looz. Urkunde mit Signet des Notars B. G. van Werde

05.03.1837 Franz Caffier und Ehefrau Elisabeth geb. Köllner leihen von der Witwe des Majors von Makowsky, Adelaide geb. Freiin von Meerstädt, 200 Reichstaler.

17.09.1838 Vor dem Notar und den in Emsbüren wohnenden Zeugen, den Weber Bernd Schulten und Dirk Farwick,, erschien Frans Caffier aus Emsbüren und bekannte, daß er mit Genehmigung seiner anwesenden Ehefrau Elisabeth geb. Kölner 200 Gulden vom Colon Gerd Herm Wisse sive Wissing aus Engden zur Abzahlung der vom Oberlandesgerichtssekretärs J. Buch angekauften 5 Scheffel Saat Land geliehen habe.

18.09.1838 Vor dem Notar und Zeugen erschien der Amtsvogt Oelker aus Emsbüren und bekannte, er habe im Auftrage des Oberlandesgerichtssekretär Julius Buch und dessen Ehefrau Clementine geb. Crevecoeur dem in Emsbüren wohnenden Frans Caffier von den Ländereien des Emsbürener Richthofes 5 Scheffel Saat Ackerland im „Osteresche“ für 125 RT verkauft. Das Grundstück wurde ostseits vom sog. „Windfelde“ begrenzt.

06.10.1838 Vor dem Notar Bernardus Godfrid van Werde und den Zeugen, Weber Bernd Schulten und Lehrer Theodor Hoppmann erschien der Amtsvogt Oelker zu Emsbüren und erklärte, er habe im Auftrag des Oberlandesgerichtssekretär Julius Buch und dessen Ehefrau Clementine geb. Crevecoeur zu Sankt Mauritz bei Münster von den Ländereien des Richthofes zu Emsbüren an den Korbmacher Dirk Heinrich Teipe 6 Scheffelsaat Ackerland verkauft, Das Grundstück liegt auf dem Osteresch. Der Kaufpreis beträgt 150 RT. Das Grundstück wird im Westen von den Grundstücken des Blechschlägers Franz Gravel und im Süden von denen des Eigentümers Franz Caffier begrenzt. Urkunde mit Signet des Notars B. G. van Werde

20.09.1841 Vor dem Notar und Zeugen erschienen der Grundbesitzer Frans Joseph Caffier und dessen Ehefrau Elisabeth geb. Köllner und verkauften an den Uhrmacher Starm ein an der Mädchenschule gelegenes Wohnhaus Nr. 39 mit dazugehörigem Grund und Boden für 1200 RT.

19.10.1842 Vor dem Notar und Zeugen erschiene die Witwe Frans Caffier und bekannte von dem Colon Gerd Herm Wisse zu Engden 600 Gulden geliehen zu haben.

25.01.1844 Franz Joseph Caffier aus Emsbüren will mit Gesina Lühle aus Berge eine zweite Ehe eingehen. F. J. Caffier war in erster Ehe mit Anna Elisabeth Kölner verheiratet. Aus dieser Ehe stammen: Maria Elisabeth, geb. 09.03.1829 Franz Joseph, geb. 12.07.1831 Bernhard Theodor, geb. 12.02.1834 Heinrich Alexander4 geb. 11.07.1839 Die Eltern der Braut sind Colon Gerd Lühle (Stiefvater) und Anna Lühle geb. Diekel. Es wird ein Ehepakt geschlossen

06.06.1845 Vor dem Notar und den in Emsbüren wohnenden Zeugen, Färber Jacob Koper und Weber Peter Koper, erschienen Frans Caffier und der Untervogt Arnold Jörgens, beide aus Emsbüren. Caffier verkaufte dem Jörgens seinen-bisher selbst genutzten- Garten für 1000 Gulden. Dieser Garten wurde nach Norden begrenzt vom Hagen, nach Westen von dem, dem Uhrmacher Starm gehörenden, Sandweg, nach Süden vom Grund des Uhrmachers Starm und nach Osten vom „Chausseewege“. Es wurde auch eine Regelung über die Benutzung des Fahrweges durch den Hagen getroffen. Mit Nachsatz vom 07.06.1845.- Die Ehefrau Caffiers, Maria Gesina Lühle erschien und genehmigte vorstehenden Vertrag. Inliegend eine Rechnung/Quittung mit Warenauflistung und Notariatsnotiz.

25.01.1844 Franz Joseph Caffier aus Emsbüren will mit Gesina Lühle aus Berge eine zweite Ehe eingehen. F. J. Caffier war in erster Ehe mit Anna Elisabeth Kölner verheiratet. Aus dieser Ehe stammen: Maria Elisabeth, geb. 09.03.1829 Franz Joseph, geb. 12.07.1831 Bernhard Theodor, geb. 12.02.1834 Heinrich Alexander4 geb. 11.07.1839 Die Eltern der Braut sind Colon Gerd Lühle (Stiefvater) und Anna Lühle geb. Diekel. Es wird ein Ehepakt geschlossen

15.02.1853 Franz Caffier, Besitzer des Richthofes, löst die zu entrichtenden Abgaben an Roggen, Hafer etc. an den Fürsten von Bentheim in barem Geld ab.

19.03.1853 Zwischen dem Besitzer des sog. Schulzen-oder Richthofes zu Emsbüren, Franz Caffier, und dem Colonen Johann Lucas Robel zu Mehringen wurde ein Ablösungsvertrag geschlossen. Robel hatte an den Richthof jährlich 5 ¼ Hinten Roggen zu liefern. Diese Verpflichtung wurde durch die Zahlung von 106 Talern 22 Groschen 8 Deute abgelöst.

11.11.1883 Franz Caffier gestattet der Frau von Albert Nadorff, Wasser auf sein Grundstück zu leiten, gegen eine jährliche Gebühr von einer Mark.




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